Track Ready: Die besten straßenzugelassenen Rennwagen
Straßenzugelassene Rennwagen sind auf dem Asphalt die Krone der Schöpfung. Sie bieten Motorsporttechnik, die sich nahtlos in den Alltag einfügt – zumindest für Fahrer, die genug Mut und vor allem auch Geld mitbringen. BigMag.TV präsentiert eine Auswahl der besten straßenzugelassenen Rennwagen. Einige dieser brachialen Leistungsmonster und agilen Kurvenkünstler werden zwar nicht mehr hergestellt, gehören aber immer noch zu den besten ihrer Kategorie – und da solche Fahrzeuge selten bis gar nicht auf Schrottplätzen landen, werden sie vermutlich auch in 50 Jahren noch für Begeisterung sorgen.
Porsche 911 GT3 RS – Präzision auf vier Rädern
Porsche bleibt mit dem GT3 RS der Benchmark für straßentaugliche Rennwagen. Der 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor leistet 525 PS und dreht bis 9.000 U/min. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h ist er kein Dragster, sondern ein Fahrzeug für Fahrer, die jede Kurve auskosten wollen. Die aktive Aerodynamik, mit einem massiven Heckflügel und Luftauslässen, generiert beeindruckenden Abtrieb bei hoher Geschwindigkeit. Perfekt für Perfektionisten und Technikliebhaber, die gerne an Track-Days teilnehmen und das Maximum aus einem Fahrzeug herausholen möchten.
McLaren Senna – Die Essenz des Rennsports
Benannt nach der Formel-1-Legende Ayrton Senna. Dieses Biest ist ein radikaler Ausdruck von Leistung und Leichtbau. Der 4,0-Liter-V8-Biturbo leistet 800 PS, was den Wagen in nur 2,8 Sekunden auf 100 km/h katapultiert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 340 km/h, aber die wahre Stärke des Senna ist seine Kurvengeschwindigkeit, ermöglicht durch aktive Aerodynamik und ein Gewicht von nur 1.198 kg. Ein Auto für Fahrer, die bereit sind, auf Komfort zu verzichten, um pure Rennstrecken-Performance zu erleben. Der Senna ist nichts für schwache Nerven – oder Rücken.
Ferrari 488 Pista – Italienische Leidenschaft
Der 488 Pista bringt Ferraris Rennsport-DNA auf die Straße. Mit einem 3,9-Liter-V8-Biturbo, der 720 PS liefert, erreicht er 100 km/h in 2,85 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h. Doch Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte: Der Pista bietet einen Klang, der Emotionen weckt, und ein Handling, das Vertrauen vermittelt. Er bleibt auch in den Händen von Amateuren berechenbar, was ihn von reinrassigen Rennwagen unterscheidet. Ideal für Ästheten, die ebenso viel Wert auf das Design und den Klang legen wie auf die Performance.
Lamborghini Huracán STO – Extrovertierter Adrenalinschub
Der Huracán STO (Super Trofeo Omologata) ist auch einer dieser Rennwagen für den Alltagsgebrauch – so alltagstauglich ein Lamborghini eben sein kann. Sein 5,2-Liter-V10-Saugmotor produziert 640 PS, und mit einem Gewicht von nur 1.339 kg beschleunigt er in 3,0 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 310 km/h nicht rekordverdächtig, aber dafür glänzt er in Kurven. Der massive Heckflügel und die Motorsportabstimmung machen ihn zu einer Kurvenwaffe. Ein Lamborghini ist und war schon immer alles andere als subtil und ist eher nichts für den introvertierten Fahrertyp.
Aston Martin Valkyrie – Ikone der Hypercars
Auch der Valkyrie bringt Formel-1-Technologie auf die Straße. Der 6,5-Liter-V12-Saugmotor, entwickelt von Cosworth, produziert unglaubliche 1.160 PS und dreht bis 11.000 U/min. Mit Unterstützung eines Hybrid-Systems beschleunigt die Valkyrie in 2,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h. Dabei wiegt das Fahrzeug nur 1.030 kg – eine Leistung, die durch ein Monocoque aus Carbon erreicht wird. Die Aerodynamik erzeugt so viel Abtrieb, dass sie theoretisch kopfüber fahren könnte. Radikal, laut, pur. Für Technik-Enthusiasten, die bereit sind, ein Fahrzeug zu erleben, das eher wie ein Formel-1-Auto als ein Straßenwagen funktioniert.
Ford Mustang GTD – Der amerikanische Herausforderer
Der Mustang GTD ist eine straßenzugelassene Version des Mustang GT3. Der 5,2-Liter-V8 mit Kompressor liefert über 800 PS, womit der Wagen in 3,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h zeigt Ford, dass amerikanische Muscle Cars ernstzunehmende Rennstreckenfahrzeuge sein können. Die adaptive Aerodynamik und die Rennsport-Abstimmung des Fahrwerks machen ihn auf der Strecke unglaublich präzise. Ein Auto für Fahrer, die das amerikanische Lebensgefühl lieben und Performance auf europäischem Niveau schätzen.
Audi R8 V10 Performance RWD – Der Purist
Der Audi R8 ist seit Jahren ein Favorit in der Supersportwagen-Welt. Die V10 Performance RWD-Version wurde nur als limitierte Edition angeboten. Mit einem 5,2-Liter-V10-Saugmotor, der 570 PS liefert, erreicht der R8 V10 Performance 100 km/h in 3,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 324 km/h. Der Verzicht auf Allradantrieb macht ihn leichter und agiler, aber auch anspruchsvoller. Insbesondere Puristen, die eine unverfälschte Verbindung zwischen Fahrer und Straße suchen schätzen das Fahrzeug. Der RWD verlangt mehr Können, belohnt aber mit intensiverem Fahrspaß.
Bugatti Bolide – Der Gipfel der Extreme
Der Bugatti Bolide setzt neue Maßstäbe in der Welt der Hypercars. Mit einem 8,0-Liter-W16-Motor und 1.600 PS beschleunigt er in atemberaubenden 2,1 Sekunden auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt theoretisch bei über 500 km/h, aber auf der Rennstrecke beeindruckt er mit unglaublicher Kurvengeschwindigkeit dank aktiver Aerodynamik und einem Gewicht von nur 1.240 kg. Für die Wenigen, die das Beste vom Besten wollen – und dafür bereit sind (oder besser gesagt: in der Lage sind), Millionen zu zahlen.
BMW M4 CSL – Ansage aus Bayern
BMWs M4 CSL bringt 550 PS aus einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Biturbo. Mit einer Beschleunigung von 3,7 Sekunden auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 307 km/h liegt er in einer Liga mit Supersportwagen, bleibt aber alltagstauglicher. Durch den Verzicht auf Rücksitze und extensive Karbonnutzung ist er um 100 kg leichter als der Standard-M4. Der M4 ist perfekt für alle, die die deutsche Ingenieurskunst schätzen und ein Fahrzeug wollen, das auf der Rennstrecke brilliert, und sich deutlich einfacher in den deutschen Alltag integriert, als ein Lambo.
Mercedes-AMG ONE – Formel 1 für die Straße
Der Antriebsstrang ist nahezu identisch mit dem eines Formel-1-Rennwagens, der 1,6-Liter-V6-Turbohybrid-;Motor wird von vier Elektromotoren unterstützt und erreicht eine kombinierte Leistung von 1.063 PS. Damit beschleunigt der AMG ONE in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 352 km/h. Was den AMG ONE jedoch besonders macht, ist nicht nur die schiere Leistung, sondern die komplexe Technologie, die dahinter steckt. Eine Technologie, die Erfahrung und Können vom Fahrer erfordert, um die Nuancen dieses Fahrzeugs zu verstehen und es richtig einzuschätzen.