Subaru Motorsports USA stellt WRX “Project Midnight” vor

Subaru Motorsports USA hat offiziell „Project Midnight“ enthüllt, den schnellsten und leistungsstärksten WRX aller Zeiten. Das Debüt fand auf dem Goodwood Festival of Speed statt. Diese Sonderedition, die speziell auf Geschwindigkeit und Leistung auf Asphalt ausgelegt ist, ist der Nachfolger des „Airslayer“ Gymkhana-Autos. Project Midnight wurde mit dem klaren Ziel entwickelt, die Leistungsgrenzen des WRX noch weiter zu verschieben.

Spezifikationen und Merkmale:

– Motor: 2,0-Liter-Boxermotor mit Turbolader
– Leistung: 670 PS und 921 Nm Drehmoment
– Gewicht: 1.120 kg, was ihn deutlich leichter macht als ein Standard-WRX

Project Midnight verfügt über eine Vollkohlefaser-Karosserie mit ultra-breiten Aerodynamikteilen und einem radikal vergrößerten Heckflügel, basierend auf dem WRX ARA24 Gravel Rallye-Fahrzeug. Die Karosserie und das signifikant leichtere Chassis reduzieren das Gewicht auf unter1.134 kg – etwa 136 kg leichter als der Airslayer und 454 kg.leichter als ein Standard-WRX.

Das Fahrwerk wurde speziell für Asphalt abgestimmt, wobei die 17-Zoll-Rallycross-Räder und Reifen durch 18×11-Zoll OZ Racing Superturismo LMP Magnesiumräder und 280/650R18 Yokohama ADVAN Slicks ersetzt wurden. Das Fahrzeug ist komplett in ein mattschwarzen Lack gehüllt, passend zum Namen „Project Midnight“.

Unter der Haube befindet sich ein weiterentwickelter Rallycross-Motor, ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxermotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung, der 670 PS bei 9.500 U/min leistet. Das sequenzielle Sechsgang-Sadev-Getriebe sorgt für schnelle Schaltvorgänge, während die flammenspeienden Auspuffrohre für eine beeindruckende Show sorgen.

Gesteuert wird Project Midnight von Scott Speed, einem ehemaligen F1-Fahrer und viermaligen Rallycross-Champion. Speed wird das Auto weiterentwickeln und sich mit Subaru Motorsports USA neue Herausforderungen stellen und auf die Jagd nach Rekorden gehen..

Subaru und das Hillclimb-Event beim Goodwood Festival of Speed sind alte Bekannte. Schon mehrfach jagten wilde Subaru-Modelle den kleinen Berg hinauf. Für die 2024er-Ausgabe bringen die Japaner über ihre amerikanische Motorsport-Dependance ein ganz neues Supercar an den Start. Subaru plant, das Bergrennen von Goodwood in Angriff zu nehmen und in Zukunft weitere Rekorde aufzustellen.

Subaru ist seit Jahrzehnten eine feste Größe im Rallyesport und hat sich einen legendären Ruf erarbeitet. Die Erfolgsgeschichte von Subaru im Motorsport begann in den 1990er Jahren mit dem Einsatz des Subaru Legacy RS und später des Impreza. Unter der Führung des Prodrive-Teams und mit Fahrern wie Colin McRae, Richard Burns und Petter Solberg konnte Subaru zahlreiche Erfolge feiern.

Der Subaru Legacy RS war Subarus erster ernsthafter Versuch, in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) Fuß zu fassen. Mit einem 2,0-Liter-Boxermotor und Allradantrieb war der Legacy RS ein Vorbote für die späteren Erfolge des Unternehmens. Colin McRae, einer der bekanntesten Rallyefahrer, fuhr 1991 und 1992 den Legacy RS und legte damit den Grundstein für Subarus Dominanz im Rallyesport.

Der Subaru Impreza WRC ist wahrscheinlich das bekannteste und erfolgreichste Rallye-Auto von Subaru. Der Impreza wurde 1993 eingeführt und zeichnete sich durch seinen robusten 2,0-Liter-Turbo-Boxermotor und den fortschrittlichen Allradantrieb aus. Unter der Führung von Prodrive gewann der Impreza zahlreiche Rallyes und Meisterschaften. Colin McRae gewann 1995 die Fahrerweltmeisterschaft, Richard Burns folgte ihm 2001 und Petter Solberg 2003.

Erfolgsbilanz:

– Fahrerweltmeisterschaften**: 1995 (Colin McRae), 2001 (Richard Burns), 2003 (Petter Solberg)
– Herstellerweltmeisterschaften**: 1995, 1996, 1997

Diese Erfolge festigten Subarus Ruf als einer der Top-Hersteller im Rallyesport und machten den Impreza zu einem ikonischen Fahrzeug in der Automobilwelt.

Das Pikes Peak International Hill Climb, auch bekannt als „Race to the Clouds“, ist eines der berühmtesten Bergrennen der Welt. Das Rennen findet seit 1916 in Colorado, USA, statt und umfasst eine Strecke von ca. 20 Kilometer mit 156 Kurven, die bis zum Gipfel des Pikes Peak auf 4.302 Meter führt. Subaru hat in den letzten Jahren beim Pikes Peak International Hill Climb beachtliche Erfolge erzielt. Mit Fahrzeugen wie dem Subaru WRX STI Time Attack Car und dem Airslayer hat Subaru mehrere Rekorde aufgestellt.

2017 setzte Subaru ein speziell modifiziertes WRX STI Time Attack Car ein, das von Prodrive gebaut und von Rallye-Legende Mark Higgins gefahren wurde. Das Fahrzeug war mit einem 2,0-Liter-Turbo-Boxermotor ausgestattet, der über 600 PS leistete. Higgins erreichte eine beeindruckende Zeit von 9:21,32 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord für den schnellsten Subaru auf der Strecke auf.

Der Airslayer WRX STI, der 2020 in Zusammenarbeit mit Vermont SportsCar entwickelt wurde, sorgte für Aufsehen bei der Gymkhana-Serie und bei Bergrennen. Das Fahrzeug wurde von Travis Pastrana gefahren und war für seine spektakulären Stunts und Rekordversuche bekannt. Der Airslayer stellte bei verschiedenen Events, darunter der legendären Mt. Washington Hillclimb, neue Rekorde auf.

Subaru hat im Laufe der Jahre zahlreiche technische Innovationen und Entwicklungen eingeführt, um die Leistung und Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge im Motorsport zu verbessern. Hier sind einige der dieser Entwicklungen:

Allradantrieb (AWD) Subarus Symmetrical All-Wheel Drive (AWD) ist eine der Schlüsseltechnologien, die das Unternehmen im Motorsport erfolgreich gemacht haben. Der symmetrische Aufbau des AWD-Systems sorgt für eine optimale Gewichtsverteilung und verbesserten Grip, insbesondere auf rutschigen und unebenen Oberflächen.

Boxermotor Der Boxermotor ist ein weiteres Markenzeichen von Subaru. Der niedrige Schwerpunkt des Motors verbessert die Stabilität und das Handling des Fahrzeugs, was besonders im Rallyesport von Vorteil ist. Subarus Boxermotoren sind für ihre Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit bekannt.

Leichtbauweise: Die Verwendung von leichten Materialien wie Kohlefaser und Aluminium hat dazu beigetragen, das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren und die Leistung zu maximieren. Project Midnight ist ein Paradebeispiel für Subarus Engagement im Leichtbau, mit einer Vollkohlefaser-Karosserie und einem radikal abgespeckten Chassis.

FOTOS: SUBARU