Microlino 2.0 soll ab September in Serie gehen
Der Kickboard-Hersteller Micro zeigte bereits 2016 auf dem Genfer Autosalon den Prototypen eines Elektrofahrzeugs das stark an den Klassiker BMW Isetta erinnerte. Der Serienstart wurde immer wieder verschoben, nun wird der Microlino in der Version 2.0 aber konkret. Das Unternehmen zeigte Anfang 2020 die zweite Prototyp-Generation die bis September zur Serienreife geführt werden soll.
Der Microlino erhielt einige Design- und Technik-Updates. Das Fahrzeug basiert nun auf einer selbsttragenden Karosserie, die teils aus Stahl und teils aus Aluminium besteht. Der Gitterrohrrahmen des 1. Prototypen ist Geschichte. Um die Fahrstabilität zu verbessern wurde die hintere Spurweite verbreitet was eine Einzelradaufhängung ermöglicht. Auch der Antrieb und die Zellen der Lithium-Ionen-Batterie wurden optimiert.
Bis zur Serienfertigung sollen weitere Prototypen gefertigt und getestet werden. Die EU-Typengenehmigung solle im Sommer 2021 beantragt werden, anschließend kann die Produktion starten.
Wie beim Vorbild, der BMW Isetta, verfügt der Microlino über nur eine Tür in der Fahrzeugfront die zur Seite geklappt werden kann. Die Lenksäule ist nun fest und schwenkt nicht mehr zusammen mit der Tür auf. Wahlweise kann der kleine Elektroflitzer mit einem 8- oder 14,4-kWh-Akku bestellt werden. Die Ladezeit beträgt ca. vier Stunden. Die Reichweite wird mit 125 beziehungsweise 200 km angegeben. Der kleine Motor mit 11 kW soll für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h sorgen. Der Kaufpreis soll laut Micro für die kleine Akku Variante bei rund 12.000 Euro liegen.
Quelle und Fotos: Micro Mobility Systems AG