Lotus ehrt den legendären Rennfahrer Jim Clark mit Emira Clark Edition
Jim Clark war keiner, der laut wurde. Kein Mann für große Gesten, aber einer für große Rennen. 1965 gewann er die Formel-1-Weltmeisterschaft und das Indianapolis 500 – beides in einem Jahr, beides mit Lotus. Ein Doppelschlag, der bis heute einzigartig ist. Jetzt widmet ihm Lotus eine limitierte Sonderedition: die Emira Clark Edition. 60 Stück werden gebaut.
Die Zahl verweist auf das Jahr 1965, Clarks stärkste Saison. Wer heute über Motorkultur spricht, kommt an Clark nicht vorbei. Er dominierte nicht nur die Formel 1, sondern war auch in Tourenwagen und der Tasman Series erfolgreich – ein Fahrer, der mit jedem Fahrzeug schnell war, das man ihm gab.

Jim Clark feiert seinen Sieg im Lotis Type 38 Foto: Lotus
Optisch orientiert sich die Emira Clark Edition an Clarks Indy-Sieg. Die Lackierung in Clark Racing Green, der gelbe Frontstreifen und silberne Spiegel zitieren den Lotus Type 38 von 1965, dazu ein schwarzes Dach, gelbe Endrohre, blauer Akzent auf dem Tankdeckel. Der Streifen entlang der Fahrzeugflanke ist handgemalt und das historische Clark-Logo auf den Türen komplettiert den Look von damals.
Im Innenraum bleibt es fahrerorientiert. Roter Fahrersitz, schwarzer Beifahrersitz – asymmetrisch, wie beim Rennwagen damals. Leder, Alcantara, ein Schaltknauf aus Holz. Das Interieur kombiniert Sportlichkeit mit dezenter Referenz an Clarks Herkunft: ein Tartan-Emblem aus seiner schottischen Heimat, seine Signatur auf dem Armaturenbrett, Lotus-Logos auf den Sitzen. Jedes Exemplar erhält eine individuelle Nummer auf Karbon-Trittbrettern sowie eine handgefertigte Ledertasche im passenden Design.

Angetrieben wird die Emira Clark Edition vom bekannten 3,5-Liter-V6 mit Kompressoraufladung. 400 PS, Sechsgang-Handschaltung, mechanisches Sperrdifferenzial. Dazu das Lotus Driver’s Pack mit Sportfahrwerk, Track Mode und angepasst abgestimmtem Auspuff. Kein elektronisch gefiltertes Fahrgefühl – hier wird noch hydraulisch gelenkt. Wer sich auf das Auto einlässt, bekommt präzises Feedback und eine direkte Verbindung zur Straße.
Die Stückzahl ist natürlich ebenfalls abgestimmt auf das gesamte Clark-Konzept: 60 Fahrzeuge als Referenz an Clarks größte Saison. Die Emira Clark Edition ist weder ein reines Sammlerstück noch ein Alltagsauto. Sie ist ein klar umrissenes Angebot an Fahrerinnen und Fahrer, die wissen, warum Jim Clark bis heute eine Referenz ist. Der Lotus kostet in Deutschland 140.000 EUR.
Fotos: Lotus