Bentley Continental GT LeMans Collection
2003 triumphierte Bentley das letzte Mal bei den 24 Stunden von Le Mans. Zu Ehren dieses Jubiläums legt die Marke eine Sonderedition des Continental GT auf.
2023 feiert Le Mans das runde Jubiläum seines Motorsport-Klassikers: Vor genau 100 Jahren wurde das 24-Stunden-Rennen erstmals ausgetragen. Eine Marke, die eine ruhmreiche Geschichte mit dem berühmtesten Langstreckenrennen der Welt verbindet, ist Bentley. Anlässlich des 20. Jahrestags des letzten Gesamtsiegs, den die Engländer mit dem Rennwagen namens Speed 8 erreichten, präsentieren sie eine Sonderedition des Continental GT.
Die Stückzahl limitiert Bentley auf 48 Exemplare, die es als geschlossene GT-Variante oder als Cabrio geben wird. Der hauseigene Veredler Mulliner fertigt die Sondereditionen. Sowohl innen als auch außen sind die Fahrzeuge atemberaubende Beispiele für das Design und die Handwerkskunst von Mulliner.
Ein Exterieur das Renngeschichte zum Leben erweckt.
Jeder Zentimeter des atemberaubenden Äußeren dieser Fahrzeuge ist von Bentleys Le Mans-Geschichte inspiriert. Das beginnt bei der maßgeschneiderten Außenfarbe Verdant, die an den Farbton erinnert, der umgangssprachlich als “British Racing Green” bekannt ist. In Anlehnung an die Le-Mans-Rennwagen von Bentley verläuft ein silberner Streifen in der Mitte der Motorhaube und über das Dach, während auf dem Kühlergrill eine weiße Nummer 7 zu sehen ist – eine Anspielung auf die Startnummer des siegreichen Speed 8 im Jahr 2003.
Schwarze Details verleihen der tiefgrünen Außenlackierung eine moderne, sportliche Note. Die Oberseiten der Außenspiegel wurden passend dazu in glänzendem Schwarz lackiert, so dass ein zweifarbiger Effekt entsteht, der an eine Rennlackierung erinnert.
Die 22-Zoll-Leichtmetallfelgen mit zehn Speichen sind schwarz glänzend lackiert, so dass die roten Bremssättel der riesigen Carbon-Keramik-Bremsen durch die Speichen hindurch deutlich zu sehen sind.
Inspiriert von der Rennsporthistorie
Sobald sich eine der beiden Vordertüren öffnet, erhellen Siegerkränze von 2003 den Boden, während ein leuchtender Umriss des Speed 8-Rennwagens zu sehen ist, der auf der Einstiegsleiste angebracht ist. Die Polsterung ist eine Kombination aus dunklem Beluga-Leder und von der Rennstrecke inspirierten Dinamica-Paneelen, mit einer roten Hotspur-Akzentfarbe für die Nähte, die Sicherheitsgurte und den 6-Uhr-Streifen auf dem Lenkrad. Sogar die Fußmatten in den Fußräumen sind in dieser Farbe gestaltet.
Die Mittelkonsole mit der 24-Stunden-Uhr – eine Anspielung auf die Dauer des legendären Le-Mans-Rennens – ist in elegantem Piano Black gehalten, während die Türverkleidung und die Leisten in den Türen Piano Black mit Kohlefaser kombinieren. Auf der Beifahrerseite des Armaturenbretts sind Metallauflagen mit Kränzen zu sehen, die alle sechs Le-Mans-Siege von Bentley repräsentieren.
Ein Highlight des Bentley-Sondermodells ist ein Ventil aus dem Motor des Rennfahrzeug von 2003, das die Engländer in der Instrumententafel platzieren. 24 der insgesamt 32 Ventile des Speed 8 entnahm Bentley und halbierte sie. So erhält jedes Sondermodell ein siegreiches Ventil.
12 Zylinder Twin Turbomotor im Continental LeMans
Unter der Haube steckt ein 6,0 Liter großer W12-Twin Turbomotor . Er leistet 659 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 900 Nm. Den Sprint von 0 auf 100 km/h bewältigt der Continental GT LeMans in 3,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Bentley mit 335 Km/h an. Das Dynamic-Ride-System sowie die Luftfederung samt adaptiver Stoßdämpfung sollen für ein sicheres Fahrverhalten sorgen. Optional gibt es neu entwickelte Carbon-Keramik-Bremsen.
Gepushter LeMans Sieg des Speed 8
Mit dem geschlossenen Prototyp Speed 8 kehrte Bentley 2001 nach Le Mans zurück. Die zum VW-Konzern gehörende Marke wollte bei dem Klassiker wieder siegen. Dafür benutzte Bentley als Plattform den Audi R8C, den die Konzernschwester 1999 in Le Mans an den Start brachte. Auf dieser Basis entwickelte das Designer-Team um Peter Elleray den Speed EXP 8, der nach weiteren Evolutionen nur noch Speed 8 hieß.
Um genug Leistung zu haben, bediente sich Bentley im Audi-Regal und setzte einen 3,6 Liter großen V8-Motor ins Auto. Nach dem ersten Versuchsjahr stieg der Hubraum auf vier Liter an. Für das Jahr 2003 wollte der VW-Konzern Bentley siegen sehen und stutzte Audi die Flügel. Das Joest-Team leitete bis dato die Werkseinsätze von Audi in Le Mans. Ein großer Teil der Truppe wechselte dafür die Teamfarben und verhalf den Engländern zum Triumph. Diesen ehrt Bentley nun mit der Sonderedition des Continental GT LeMans Collection.